Biografisch. Literarisch. Leo Pfisterer.
Biografisch. Literarisch. Leo Pfisterer.
Leo Pfisterer, geboren 1963 in Wien, ist ein vielseitiger österreichischer Künstler, der sich seit Jahrzehnten mit Feingefühl und gestalterischer Klarheit der Bildhauerei, Malerei, Ikonenmalerei, Schauspielkunst und dem Schreiben widmet. Sein Lebensmittelpunkt liegt seit über 25 Jahren in Paudorf (Niederösterreich), wo sich sein Atelier befindet.
Nach seiner Ausbildung an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien spezialisierte sich Pfisterer auf die byzantinische Ikonenmalerei, bevor er sich zunehmend der Bronzeskulptur und dem Figurenspiel zuwandte. Seine Werke sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten und zeichnen sich durch eine klare Formensprache sowie eine spirituelle Tiefe aus, die seine Ikonen und Skulpturen durchdringt.
Seit 1998 steht Pfisterer auch regelmäßig auf der Bühne – unter anderem im sirene Operntheater – und verbindet dort seine bildnerische und darstellerische Ausdruckskraft. In jüngerer Zeit widmet er sich verstärkt dem Schreiben: Mit der Biografie Hedda Tusar-Taxis hat er eine nahezu vergessene Frauengestalt der Zwischenkriegszeit literarisch wiederbelebt. Die akribische Recherche über zwei Jahre führte ihn auf eine Spurensuche durch Archive, Bibliotheken und internationale Presseberichte – und mündete in einem Werk, das historische Vielschichtigkeit mit erzählerischer Eleganz verbindet.
Das Ergebnis ist ein facettenreiches Porträt einer Frau, die sich nicht eindeutig einordnen lässt. Wie Leo Pfisterer im Nachwort schreibt: Hedda war keine große Politikerin, keine brave Ehefrau, keine herausragende Kunstmäzenin, keine Femme scandaleuse, keine Feministin. Und doch war sie von all dem ein wenig. Die „graue Eminenz“, die „starke Frau hinter ihrem Ehemann“.
Wir als Verlag freuen uns besonders, dieses Werk von Leo Pfisterer unseren Leserinnen und Lesern zu präsentieren. Denn Pfisterer ist ein Künstler, der sich nicht auf ein Medium beschränkt – sondern mit Neugier, Mut und Feingefühl Geschichten sichtbar macht, die sonst im Verborgenen bleiben. Gemeinsam mit der Gitarristin und Sängerin Johanna Beisteiner präsentiert Pfisterer seit 2024 das musikalisch-literarische Kabarettprogramm „Amourös und skandalös – damals in Paudorf“, das lokale Skandale und historische Episoden humorvoll aufbereitet. Parallel arbeitet er an einem Musical über Hedda Tusar-Taxis, das ihre bewegte Lebensgeschichte auf die Bühne bringen soll.
Ab sofort erhältlich: Hedda Tusar-Taxis – Die Biografie – ein Buch für alle, die außergewöhnliche Lebensgeschichten neu entdecken wollen.








Wie interessant, dass Leo Pfisterer sich von der Ikonenmalerei zum Musical über Hedda Tusar-Taxis entwickelt hat! Man muss sich wirklich fragen, wo er denkt: Ist das der nächste logische Schritt oder eine Art künstlerische Flucht vor der Bronzeskulptur? Aber gut, Hedda Tusar-Taxis klingt nach einer Frau, die definitiv nicht in eine Schublade gesteckt werden kann – das passt ja perfekt. Hoffentlich ist das Musical nicht so skandalös wie die Frau selbst, sonst könnten die sirene Operntheater bald wegen zu hoher Laute schließen. Wir freuen uns auf das Buch, hoffentlich mit vielen Illustrationen – und wer weiß, vielleicht gibt es bald auch eine Hörbuchfassung mit Johanna Beisteiner? Das wäre ja ein „Amourös und skandalös-Paket für alle Sinne!