Textstellen aus „KAJAS greifen an“

KAJAS greifen an

Jürgen Jüly

Textstelle 1

Kapitel 2 / Blickkontakt

Irreal.
Unglaublich.
Überirdisch.
Nicht von dieser Welt.
Sind das Aliens?
Ich sehe diese Geschöpfe in den Cockpits ihrer Raumschiffe.
Mehrere fliegen vorüber. In exorbitantem Tempo preschen sie heran, drosseln ihre Geschwindigkeit und sondieren die Lage. Sie verdunkeln kurz den Himmel, verschwinden aber genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind.
Wie im Traum erlebe ich den Vorgang.
Diese Flugobjekte agieren geräuschlos, wird mir bewusst.
Man kann nichts hören, nicht den leisesten Ton.
Allein das Abwerfen und Aufprallen der Bomben ist fürchterlich. Ein zischender Laut, ein krachendes Zerbersten und eine so unglaublich heftig laute Explosion, dass spürbar das Blut in meinen Adern zu stocken beginnt.
Das Erstaunliche ist, dass zwischen dem Aufprall, dem Brüllen, dem Schreien der verletzten und in Panik geratenen Menschen vollkommene Stille herrscht! Kurz nur, sehr kurz. Aber ganz deutlich erfasse ich die gespenstische Geräuschlosigkeit dieser Bomber.
Und Fischen ähneln sie. Silberfarben.
Wie silberne Fische schauen sie aus.
Jedes Flugobjekt ist geschätzte fünfzig Meter lang, vorneweg mit einer großen Frontscheibe, die durch eine metallene Längsachse zweigeteilt ist. Auf diese Scheibe folgen in knappem Abstand zwei sehr unnatürlich aussehende, allem Anschein nach zu kurz geratene Tragflächen. Am anderen Ende des Schiffes sind noch zwei riesige Tragflügel zu sehen, die einer Walfischflosse gleichen und halb so groß sind wie der gesamte Bau. Das Material der Hülle des Gefährts blendet beinahe. Sieht aus wie Titan.
Insgesamt eine sehr merkwürdige Konstruktion.
Bizarr.
Apokalypse?
Ist es aus?
Die Geschöpfe in den Flugobjekten morden mit gleichmütigem Gesichtsausdruck. Sie fliegen sehr tief und zeigen sich ungeniert.
Ich starre hinauf und mir ist, als ob ein Wesen da oben mich ganz bewusst und durchdringend inspiziert.
Obwohl der Kopf in dieser Entfernung doch sehr klein erscheint, kann ich die kalten, leblosen Augen dieses Geschöpfs ganz deutlich sehen. Mich zieht es förmlich in sie hinein.
Die Augen sind sehr groß und kreisrund mit einer menschähnlichen Pupille. Von der Form her sind die Augäpfel nicht viel anders als unsere, aber das Lid fehlt, stelle ich fest! Wohl deshalb wirkt ihr Sehorgan auch auffallend größer, vermute ich. Ein seltsamer Anblick. Augen ohne Lider.
Das Gesicht ist überall mit unzähligen Falten übersät, auch von den Augäpfeln hin zur Stirn. Die gesamte Haut ist extrem verrunzelt. Wie Tausendjährige wirken sie, alles voller Furchen. Und sie haben keine Nase, nur zwei Löcher. Der Mund ist merkwürdigerweise viel zu klein in Relation zum Gesicht, wie ich meine. Zwei kreisrunde Löcher an den Seiten anstatt der Ohren. Insgesamt ein kürbisähnlich gerundeter, kahlköpfiger Schädel, im Ganzen etwa um das Doppelte größer als jener von uns Menschen.
Seltsame Fratze.
Was sind das wohl für Wesen und woher kommen sie?
Was wollen sie?
Mein Hirn rattert. Ich versuche, der Situation Herr zu werden.
Ich muss weg, ich muss in sicheres Gebiet. Ich muss entfliehen. Ich will nicht in die Hände dieser Monster.
Ich peile die Lage und orte zerborstene Häuserwände, durch die ich vereinzelt Sicht ins freigelegte Innere erhalte. Irrwitzig zeigt sich auf einen Schlag das private Interieur. Alle Häuser sind in derselben Bauart errichtet worden und ich erkenne, dass fast jedes Haus die gleichen Schäden aufweist! Grotesk.
Lachhaft wirken die noch unzerstörten Flächen zwischen all dem Chaos der Verwüstung. Gebrochene Dächer, zerbombte, mit Kraterlöchern übersäte Straßen und mittendrin die erst kürzlich errichtete, unbeschädigte neue Straßenleuchte.
Ich sollte ins Auto steigen und versuchen zu flüchten. Der Schlüssel meines Wagens ist in meinem zerbombten Haus allerdings ganz sicher nicht auffindbar. Außerdem sehe ich, dass überall, wo die Bomben im Boden eingeschlagen sind, die Umgebung zu glühen scheint. Die Hitze ist spürbar. Ich muss weg.
Ich stehe auf, knicke aber ein, meine Muskeln geben nach.
Ich scanne meinen Körper, ich bin nicht verletzt. Ein bisschen Blut da und dort, aber ich fühle mich noch heil.
Erneut stehe ich auf und atme tief durch.
Mein Körper steht unter Schock, begreife ich. Ich nehme tiefe Atemzüge und versuche, meine Gliedmaßen zu bewegen. Zum Fluss, schießt es mir durch den Kopf. Ich muss zum Fluss. Dort kann ich meinen Körper kühlen, ihm die Energie, die er benötigt, zuführen. Vielleicht will ich mich auch nur reinwaschen?
Ich bin völlig verwirrt,  habe Angst, den Verstand zu verlieren.
Es ist so irreal, was hier passiert.
Wie ein böser Traum.
Manchmal hatte ich Träume, in denen wir von überirdischen Flugobjekten bombardiert wurden. Diese Erinnerung scheint mir in diesem Moment skurril. Habe ich damit die Zukunft vorausgesehen oder gar vorausgewünscht?
Alles ist so unrealistisch.
Trotzdem zwinge ich mich zum Schritt.
Ein Bein vors andere, ein Schritt um den andern.
Mein Körper bewegt sich! Meine Beine bewegen sich!
Ich blicke noch einmal nach oben und sehe das Wesen in seinem Flugobjekt zwischen den Ruinen, die Lage abschätzend, das Chaos beobachtend. Wieder streift mich der Blick dieser überirdischen Kreatur. Es sieht tief in meine Seele. Ich spüre es. Es nimmt teil an meinem Leid, meinen Fragen und meiner Angst. Es fühlt, was ich fühle.
Wieso weiß ich das?
Was ist da verdammt noch mal los?!
Als ob wir ein Versuchsgebiet wären und ein Experiment mit uns vollzogen würde! Wie reagieren wir? Was versprechen sich diese Wesen davon? Sind sie nur Abgesandte eines viel mächtigeren Verbands? Wumm. Ich falle aufs Gesicht. Verflucht, ich bin über eine Leiche gestolpert. Oh, Gott! Ich will diese Toten nicht sehen. Ich stehe auf und bewege mich weiter vorwärts.
In Richtung Fluss.
Wie viele Angreifer sind sie an der Zahl?
Ich denke, bis jetzt nur vier oder fünf unterschiedliche Bomber wahrgenommen zu haben. Alle scheinen einem bestimmten Gebiet zugeteilt zu sein. Die Flugschiffe kreuzen zwar, wenn sie Schleifen ziehen, aber nur ein bestimmtes dieser Objekte hält sich dauerhaft in unserer Umgebung auf. Sie agieren strategisch, das steht fest.
Erstaunlich, mit welcher Präzision diese Bomber getroffen haben! Die Schäden der Häuser gleichen sich wahrlich. Ein Stück Dach ist an allen noch erhalten, der Rest eingebrochen. Zwei halbe Mauern stehen, der Rest zersprengt. Die umgestürzten Mauern sind auf die Vorgärten geknallt und haben alles darunter begraben. So viel Staub, Hitze und Feuer allerorts. Ich bewege mich weiter vorwärts, habe aber das bange Gefühl, dass mich diese fremde Macht mit einem Gedanken töten kann, wenn es ihr danach ist.
Aber noch lebe ich. Noch atme ich.
Oder träume ich ernsthaft?
Das ist kein Traum.
Er dauert zu lange und läuft zu gleichmäßig ab. Es sind keine Sprünge vorhanden. Es ist die Wirklichkeit. Die, in der ich lebe.
Ich möchte weiterleben! Ich möchte überleben! Und verstehen.
Ich bin noch nicht fertig.
Ich bin begierig nach dem Leben.
Ich laufe.
Ja, ich laufe.
Ich laufe und laufe.

Textstelle 2

Kapitel 22 / Cléo, der Kaja

Cléo rollt in seiner Höhle nervös auf und ab.
Auf was hatte er sich da eingelassen?!
Einen Erdling zunächst laufen lassen, dann auch noch kurz vor seinem sicheren Tod erretten. Und als Höhepunkt ihn aufgrund mangelnder Alternative durch die Pforte verschwinden zu lassen. Was hat Cléo da nur ins Rollen gebracht? Und wozu das alles? Nur des Menschen wegen? Oder hat er aus Eigensinn gegen die Obrigkeit, gegen das Diktat, gegen die schon so lange anhaltende, konstant kurzsichtige Kursrichtung gehandelt? Cléo regt auf, dass niemand den Mut hat, sich gegen die Herrschaft aufzulehnen, auch dass er keine Kajas kennt, die die eigene Lebensführung in Frage stellen. Das bemängelt Cléo. Er selbst handelt anders. Er stellt alles in Frage, schon seit er denken kann. Und an diesen vielen auch selbstkritischen Fragen hat sich bis heute nichts geändert. Sie wurden nur dringlicher, essenzieller und umfassender. Niemand kann ihm zum Beispiel beantworten, warum es unbedingt notwendig ist, ein anderes Volk zu unterjochen. Der Friede könnte gefährdet werden, der Kajas Machtposition könnte wackeln, so die gängigen Argumente. Aber warum wirklich? Darüber wird nie diskutiert. Es ist unverständlich. Auf jeden Fall wären die Menschen entsetzt, wenn sie von den Manipulationen wüssten. Sie wären erzürnt über die Kajas. Auch weil die Kajas dieses Spiel schon viel zu lange spielen und derart viele Menschen im Namen des übergeordneten Ziels in den Tod getrieben haben. Machterhaltung und Idyll auf Kosten anderer. Das ist der Haken. Kein Gefühl, nur Kalkül. Kein Herz, nur Schmerz. Das kann nicht ewig gut gehen. Die Energie schlägt zurück. Ping Pong, Yin Yang. Wie du mir, so ich dir. Irgendwann wird die Bombe platzen. Das Blatt wendet sich, das weiß Cléo. Davon ist er zu hundert Prozent überzeugt. Und er wollte keinen Deut länger die Mitschuld tragen. Cléo hat einen Schritt gesetzt, den er nicht wieder rückgängig machen kann. Er hat partout einem Erdling das Leben gerettet und ihm darüber hinaus Zutritt zu der wichtigsten Zelle der Kajas gewährt.
Was nun? Auf zu neuen Abenteuern? Weiter und noch Größeres anzetteln? Oder Stillschweigen üben, einmal abwarten. Abwarten ist immer gut, hat sein Vater stets gesagt. Und seines Vaters Ratschlag zu folgen, hat sich immer als richtig erwiesen.
Cléo rollt in die Andockecke und lässt sich energetisch berieseln. Die Kajas setzen ihre Füße nicht im herkömmlichen Sinn ein, sondern sie schweben von Ort A nach Ort B. Sie bezeichnen den Vorgang selbst als Rollen. De facto bewegen sie sich in einigen Millimetern Abstand zum Boden freischwebend. Dies ist durch Abgabe einer bestimmten Energiemenge möglich und in Summe weit effizienter als richtiges Gehen. Vor einer halben Ewigkeit in der Geschichtsschreibung der Kajas, eng mit dem Datum der Erkenntnis verknüpft, dass man Energie aus Mineralien ziehen kann, wurde diese Art der Fortbewegung Usus. Die Zehen bildeten sich schließlich zurück und eine Art Entenfuß gedieh, völlig ausreichend zur Stabilisierung des Gleichgewichts.
Fünf Minuten wohltuende, gemütliche Aufladung mit Mineralienenergie und schon fühlt sich Cléo wieder besser. Zum Abschluss gibt er sich noch einen kräftigen Extraschub, die Verbindung auf höchste Stufe schalten, für dreißig Sekunden laufen lassen, und Unmengen herrlicher Kraft schöpfen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kajas stehen Cléo unbegrenzte Ressourcen dieser Energie zur Verfügung. Schon als kleiner Junge hat ihm sein Vater gezeigt, wie man richtig andockt, wie man richtig viel Kraft aus den unterschiedlichsten Mineralien ziehen kann, sofern man es denn braucht und will. Und Cléo hat schnell gelernt. Das Geheimnis wird streng behütet, nur wenige seiner Sippe wissen, wie man richtig zapft. Würde man es flächendeckend bekanntmachen, wäre vielleicht ein Bürgerkrieg die logische Konsequenz. Diese starke Energie verlockt dazu, schlummernde Aggressionen auszuleben. Das Resultat wäre eine verheerendere Unterdrückung der Masse, sagte sein Vater.
Also stillhalten und abwarten. Den Rat des Abwartens hat Cléo bei der Errettung des Erdlings aber über Bord geworfen. Es ist eine neue Ära eingeleitet worden, so oder so, ob er nun will oder nicht. Aber trotzdem fürs Erste einmal abwarten. Das erscheint Cléo im Moment sehr vernünftig. Schließlich, morgen ist auch noch ein Tag.

Textstelle 3

Kapitel 38 / Wir sind die Herren

Die Dinge hätten sich nicht besser entwickeln können.
„Die Herren sind wir!“, donnert es durch den Konferenzraum. Gemurmel ist zu vernehmen. Sicher die Hälfte der anwesenden Kajatios spendet nicht den tosenden Applaus, der sonst bei einer Brandrede des Inspecteurs aufflammen müsste. Das Oberhaupt der versammelten Kajatios feuert seine Kameraden an, keine Sekunde an dem Tun und den Richtlinien der Kajas zu zweifeln. Bereits einige Male in den letzten Kajatara-Runden haben sich allzu tolerante Kajatios zu Wort gemeldet und die Vorgehensweise und die Herrschaft der Kajas über die Menschen in Frage gestellt. Geplänkel, ob man nicht mehr Rücksicht auf die natürlichen Vorgänge nehmen müsste? Ob man nicht die Erde den Erdlingen überlassen solle, der Kaja sei nicht geschaffen für Ausbeutung, Unterjochung oder gar Vernichtungskriege. Die Ziele seien erreicht. Es war zu Beginn der Besetzung in Ordnung, schließlich hat man ja sein Volk vorsorglich schützen und ernähren müssen. Natürlich alles Glück dem Volk. Mittlerweile gäbe es aber Technologien, die eine friedliche, gemeinsame Nutzung der Wasserreserven auf dem Planeten ermöglichen würden, sogar ohne dass der gewöhnliche Erdling etwas von der Teilung der Ressourcen, ja, überhaupt von der Gegenwart der Kajas zu spüren bekommen müsste. Man könnte ja ohnehin seit einiger Zeit wieder genügend Wasser auf dem Heimatplaneten fördern. Und so weiter. Sätze wie diese erzürnen den Kajasario. Zu viel an Mitgefühl ist herauszuhören. Viele der Kajas haben in gewisser Weise Sympathien für einige Erdlinge entwickelt! Irgendeine Spinnerei muss in diese Hirne gefahren sein, ist sich der Inspecteur gewiss. So ein Denken hätte es zu Zeiten seines Vaters und Großvaters nicht einmal im Ansatz gegeben. Immer toleranter und empathischer wird das Gedankengut mancher Kajatios. Noch haben sie solche Thematiken nur in diesen Versammlungen besprochen, aber wer weiß, wie lange Monsieur l‘Inspecteur noch die Kraft und Macht hat, diese wieder und wieder aufkeimenden Ideen niederzureden. Zu Zeiten seines Großvaters hätte ein Kajatio, der nicht bedingungslos nur das Glück seines Volkes im Sinn gehabt hat, die Flucht ergreifen müssen, wäre sogar formlos und in aller Schnelle aus der Gesellschaft ausgeschlossen worden. Solche Aufwiegler hat es damals nicht gegeben. Alles für das Volk, allezeit. So lautet die Parole seit Angedenken. Genau das erzürnt den Inspecteur besonders. Heute muss er fortwährend zu Überzeugungsreden ansetzen, und hätte er nicht die Mehrheit auf seiner Seite, wäre sogar sein Machtstatus bedroht. Soweit wird es aber nie kommen. Solange er lebt, wird er niemals diesen neuzeitigen Strömungen nachgeben, das hat er sich geschworen.
Die Angriffe auf Labondia und den Umkreis bis Benela hat der Kajasario als Vergeltung für einen Vertragsbruch seitens der eingeweihten Führungskräfte des Landes rechtfertigen können. Schon einige Male hat man in vergangenen Jahrzehnten kleinere Landstriche auf Erden aus diesem Grund ausradiert, solche Vergeltungsschläge haben sich als vorteilhaft erwiesen. Die aufgeregte Bevölkerung rund um die betroffenen Gebiete wird stets von der Regierungsspitze in Schach gehalten, gewissermaßen vertröstet und verwarnt. Der Informationsfluss wird unterbunden. Man müsse abwarten, man könne sich den unbekannten Gegnern nicht stellen, starke terroristische Verbände werden dafür verantwortlich gemacht. Der Inspecteur freut sich diebisch über diese Vorgänge, denn die Maßnahmen der Vergeltung sind von doppeltem Nutzen für ihn. Die Angriffe erweisen sich zum einen als wirkungsvolles Druckmittel für die eingeweihten Regierungsspitzen aller Herren Länder, zum andern kann er Kriegsgut erproben, welches in den werkseigenen Erzeugungshallen hergestellt wird. Er lässt immer wieder Bomben verschiedenen Typs produzieren und hat seine Freude an den unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten. Zuletzt hat er Tag und Nacht Bomben des verheerendsten Typs bauen lassen, viele Tausende.
Die Zeit ist reif, das weiß er.
Seine Strategie geht auf.
Es könnte für den Kajasario im Moment nicht besser laufen.
„Hier und jetzt sage ich nochmals ganz laut, sodass es jeder im Saal hören kann, die Herren sind und bleiben wir! Ohne uns wäre das Pack der Erde nur ein desorganisierter Haufen zusammengewürfelter Völker und Individuen, die nur an den eigenen Vorteil denken und sich vermehren wie die Karnickel. Diese Erdlinge haben nicht das Potential, in so komplexen Sphären zu denken wie die Kajas. Seht sie euch an. Sie töten sich selbst seit Urzeiten. Sie sind Primitivlinge. Das werden sie immer bleiben. Deshalb sind diese Erdlinge nach wie vor und für alle Zeit unwürdig und nicht ebenbürtig, und ihre Wünsche und kulturellen Traditionen sind nicht ernst zu nehmen. Geht es einem Erdling schlecht, ist das nicht viel anders, als ginge es einer minderbemittelten Hausratte schlecht. Vergesst das nicht, liebe Brüder. Die Erdlinge sind eine niedere Existenz, sie sind nicht würdig, mit uns auf einer Stufe zu stehen. Sie töten ihre Mittiere, zerstören Mutter Natur und sind gierig. Alle.“

KAJAS greifen an
Jürgen Jüly

404 Seiten
19,95 €