Genoveva
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Genoveva – Solange euer Schlaf sich weiter spiegelt
Das Innen muss die Stille finden,
ganz gleich, ob’s draußen stürmt und knarrt,
und wenn die Bäume brennen, wild sich winden,
im Innern lebt die Stille, ruht und harrt.
Nina C Gabriel
In „Genoveva“ werden geistige Welten, Empfindungen aller Sinne dem Verstand nähergebracht. Nina C Gabriel gibt mit ihren Dichtungen und Betrachtungen unserer Seele eine Stimme. Der Untertitel „Solange euer Schlaf sich weiter spiegelt“ soll uns erinnern, dass die Sprache der Seele schon lange vor dem Einzug des menschlichen Bewusstseins in den Verstand währte und währen wird. „Genoveva – Solange euer Schlaf sich weiter spiegelt“ – Seelennahrung für den Verstand. Ein Plädoyer für Toleranz sich selbst und dem Menschsein gegenüber.
„Das Buch ‚Genoveva‘ zeigt uns das Atmen unter der Oberflächlichkeit des Zeitgeistes, aus dem Herzen Genovevas, aus dem Herzen meiner Muse Nina.“ Mag. Ludwig Drahosch
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Roman H. Lustig –
EIN ÜBERZEUGENDER LYRIKBAND, DER DEM EWIGEN MENSCHHEITSTHEMA „LIEBE“ NEUE ASPEKTE ABGEWINNT
Gerade durch ihren vorliegenden Gedichtband erweist sich die BERUFSSCHAUSPIELERIN NINA C. GABRIEL als Doppelbegabung im besten Wortsinn. Ihr gelingt es nämlich mindestens ebenso gut vor ihrer Leserschaft sprachliche Bilderwelten auszurollen, die nicht nur nach allen Regeln der Kunst gestaltet sind, sondern auch inhaltlich berühren, wie andererseits vor Publikum Bühnenrollen überzeugend zu verkörpern. Im Fokus des Bandes (TEIL 2: DAS HERZ, jener Abschnitt, dem innerhalb des Werks zentrale Bedeutung zukommt) steht dabei das ewig erstgereihte Thema literarischer Produktion im Felde der Lyrik – DIE LIEBE AUS DER PERSPEKTIVE EINES DAVON BERÜHRTEN INDIVIDUUMS. – An und für sich ist das noch kein origineller Ansatz. Unverwechselbar authentisch werden die darauf bezogenen Inhalte in dieser Lyrikpublikation von Frau Gabriel erst durch den Umstand, dass die Autorin dabei unmittelbar aus den Tiefen ihrer persönlichen Erfahrung schöpft, konkret aus der äußerst innigen Beziehung zu ihrem „Lebensmenschen“, dem akademischen Maler Ludwig Drahosch. Solcherart gelingt es der Autorin auch mühelos, dem Leser/der Leserin poetische Blickwinkel auf viele Aspekte sinnlich-erotischer und dabei gleichwohl innig liebender Zweisamkeit zu erschließen, die in ihrer erfahrenen Tiefe überzeugen und uns möglicherweise sogar auf einige diesbezügliche Nuancen aufmerksam machen, an denen wir bis dahin achtlos vorbeigegangen sind.
Daran knüpft sich im besagten Band ein Abschnitt an (betitelt als TEIL 3: DIE SEELE), der sich zum einen in seiner Themenwahl von den vorangehenden Inhalten markant abhebt und zum anderen auch in seinen formalen Aspekten stark avantgardistisch geprägt ist. In ihm geht es nicht zuletzt um die traditionellen Verhältnisse zwischen den Geschlechtern und deren Kritik. Die Perspektive, die dafür eingenommen wird, mutet allerdings im konkreten Zusammenhang höchst ungewöhnlich an, denn geurteilt wird aus einer rückwärtsschauenden, mystisch-religiösen Position heraus, die ihr Koordinatensystem in den biblischen Vorstellungen von der Erschaffung der Welt und der sie bevölkernden Menschen findet. „Ketzerisch“ dem konventionellen Verständnis nach bleiben die einschlägigen Passagen trotzdem, denn die Erschaffung des Menschen wird zugunsten der Frau uminterpretiert beziehungsweise einer diesbezüglichen feministischen Kritik unterzogen.
Im Schlussteil (TEIL 4: DER GEIST) mündet das Werk sowohl thematisch wie formal wieder in Bahnen, die den Lyrikbegeisterten wesentlich vertrauter sind. Wieder geht es um DIE LIEBE, wenngleich diesmal nicht um sie als persönliche Erfahrung, sondern vielmehr um sie ALS UNÜBERWINDBARE KOSMISCHE URKRAFT, die das Universum durchwaltet und zusammenhält und sich letztendlich zur ALLUMSPANNENDEN CHRISTLICHEN LIEBE verdichtet. Besonders deutlich wird das im „GRAL“, dem letzten Gedicht des Bandes. Es endet damit, dass uns der Gott der Christenheit und der nach traditioneller religiöser Überlieferung von ihm gesandte Sohn als Heilsbringer der Menschheit vor Augen geführt werden.
Thematisch spannt Frau Gabriel also mit ihren Gedichten durchaus einen weiten Bogen, selbst wenn sie darin ihr zentrales Motiv, die Liebe, nie aus den Augen verliert. Demgemäß werden auch sehr unterschiedlich gepolte Geister in diesem Lyrikband fündig werden, beispielsweise von Frauenpower bewegte ebenso wie primär religiösen Werten zugeneigte. Die breiteste Zustimmung werden freilich jene Strophen finden, in denen sich die Autorin in auch formal sehr ausgereifter Manier mit den weltlichen Erscheinungswesen des Begehrens und der erotischen Liebe auseinandersetzt, die sie schlussendlich in eine Gemütsverfassung jenseits des rein Sinnlichen münden lässt. Sprich in einen Bewusstseinszustand, in dem EIN ICH AUF EIN DU TRIFFT UND SICH IN DIESEM GERADEZU GESPIEGELT UND DAMIT VON IHM AUCH VOLLKOMMEN VERSTANDEN BEZIEHUNGSWEISE ANGENOMMEN FÜHLT. Auf ein Du also, welches die unergründlichen Kräfte des Schicksals scheinbar vom Anbeginn aller Zeiten an für dieses existenzielle Rendezvous vorgesehen und aufbewahrt haben. Insofern wir Menschen sind, sind uns allen derartige Gefühlslagen keineswegs fremd und deshalb werden die meisten von uns Frau Gabriels poetischen Bilderwelten hier auch sehr bereitwillig folgen.